Auto-Cult 07029 - Lancia Delta S4 Prototipo 1:43

Die Magie des Buchstaben B

Die ab 1982 in der Rally-Weltmeisterschaft eingeführte Gruppe B führte dazu, dass die teilnehmenden Hersteller extrem leistungsstarke Fahrzeuge auf die Räder stellten.

Bei Lancia reifte die Entwicklung eines speziell für die Rallye-WM vorgesehenen Auto schon in der Mitte des Jahres 1980.

Diese Zusammenarbeit von Lancia, dem Tuner Abarth und dem Designbüro Pininfarina lief unter dem Kürzel 037. Der Einsatz im Wettbewerb führte schnell zu der Erkenntnis, dass ein Vierradantrieb unumgänglich war.

Bei Abarth widmeten sich die Techniker gerade dem Motor sehr ausgiebig und schufen eine vor Leistung kaum zu bändigende Kraftquelle. Mit Hilfe von Formel 1-Technologie konstruierte Abarth einen hochdrehenden 1759er-Vierzylinder – es wurde offiziell von 450 PS gesprochen, gerüchteweise kursierte sogar der Wert von 550 PS.

Der neu aufgebaute Rallyewagen sollte auf dem Serienmodell `Delta` basieren, auch wenn letztlich nur noch die Optik in einigen Punkten an den käuflichen Ableger erinnerte. Durch das neue Grundfahrzeug änderte sich die Projektbezeichnung in 038, und mit den vier angetriebenen Rädern konnte unter versierten Händen nun die schiere Motorkraft auf die Straße gebracht werden. Wie gewaltig diese war, zeigte die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h auf losem Untergrund in unglaublichen 2,5 Sekunden!

Im Weltmeisterschaftsjahr 1985 war der Wagen reif für den harten Wettkampf.

Mit dem Ausklingen der Saison 1986 endete jedoch auch schon wieder der Werkseinsatz des Delta S4.